Skip to content

Lebensversicherung? Der §314 VAG birgt Sprengstoff

The house is literally on fire....

Für sehr viele Menschen waren und sind Lebensversicherungen und Altersvorsorgen wie Riester, Rürup oder auch die betriebliche Altersvorsorge ein sehr beliebtes Mittel das magere Rentenniveau in der BRD etwas aufzufangen und sich so zusätzlich für das Alter abzusichern.
Nun hat die Entwicklung der letzten Jahre gezeigt, dass besonders Anlagesysteme wie hochverzinste Lebensversicherungen ein ganz besonderes Problem haben: die scheinbar konstante Verschärfung der Regularien, speziell die Anforderung, dass die zukünftige Finanzstabilität auch in Extremsituationen gewährleistet sein MUSS. Grundsätzlich eine vernünftige Sache, jedoch wissen die Wenigsten, dass die Versicherer damit schon zu "normalen" Zeiten ihre Probleme hatten. Bereits 2014 waren milliardenschwere Rettungspakete zum Schutz der Versicherungen ein großes Thema.[1]
Genannt wird die entscheidende Kennzahl Solvenzquote, die laut Regularien immer über 100% liegen muss. Diese besagt, dass sämtliche Forderungen von Kunden aus Eigenmitteln finanziert werden müssen.[2]
Dadurch ergibt sich ein großes Problem für die Versicherungen, denn um den Verpflichtungen nachzukommen (und die Bilanzen zu säubern) werden Policen konsolidiert und ins Ausland an Abwicklungsfirmen verkauft. Eine gleichbleibende Auszahlung wird dadurch unwahrscheinlich. Die Verbraucherzentrale warnt daher auch vor diesem Problem.[3]
Und nun kommt der §314VAG ins Spiel. Vereinfacht besagt dieser, dass wenn es der Versicherungsbranche schlecht geht, Leistungen nicht mehr oder verringert bezahlt werden können (Zahlungsverbot; Herabsetzung von Leistungen). Ein sehr großes Risiko besteht, dass man nicht mehr an sein Geld kommt, egal ob aus der Lebensversicherung, der betrieblichen Altersvorsorge (die zu 90% auch versicherungsförmige Zusagen sind), aber auch aus Riester und Rürup.[4]
Das Deutsche Kompetenznetzwerk betriebliche Altersvorsorge bAV eG hat hierzu viele relevante Fallbeispiele zusammengefasst.[5]
Über einen Gutachter könnt ihr direkt eine Beurteilung (z.T. sogar kostenfrei) eurer Verträge erhalten. Dieser Gutachter zeigt auch Möglichkeiten, wie diese Versicherungen (noch) aufzulösen sind. Das wichtigste ist jedoch, dass ihr nicht selber kündigt, da euch so viel Geld entgehen kann. Der Kooperationspartner der bAV eG, die bAVtutor GmbH, lässt ein versicherungsmathemathisches Gutachten erstellen, das im Ergebnis fast immer zu einem deutlichen Mehrerlös führt. So müsst ihr euch nicht mit dem Rückkaufswert zufrieden geben. Erzielt wird ein solcher Mehrerlös in der Regel durch einen Vergleich. 
Ihr habt durch diesen Vorgang keinen großen Aufwand, denn die Arbeit erledigt der neutrale Gutachter für euch. Schaut mal rein unter: Gutachten


Und wie sorgt man nun alternativ für das Alter vor? Natürlich mit Gold und Silber in physischer Form. Sobald ihr die Versicherungen ausbezahlt bekommt, könnt ihr das Geld umschichten. Es auf der Bank oder Bar liegen zu lassen macht ganz besonders in Zeiten von Inflation und genereller Unsicherheit (a.k.a. wie lange gibt es den € überhaupt noch), natürlich keinen Sinn.

 

[1] Vgl.: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/versicherer/lebensversicherung-warum-die-lebensversicherer-beim-thema-kapitalausstattung-jetzt-schnell-handeln-muessen/27165550.html
[2] Vgl.: https://www.wr.de/wirtschaft/kunden-von-lebensversicherungen-bangen-um-milliarden-id9103385.html
[3] Vgl.: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/weitere-versicherungen/verkauf-von-lebensversicherungen-vorsicht-bei-wechselangeboten-27753
[4] Vgl.: https://dejure.org/gesetze/VAG/314.html
[5] Vgl.: https://www.dkbav.de/beispielfaelle.html

{